Nach Sieg bei den Flames motiviert nach Klagenfurt

Bei all der Jubelstimmung und den Feierlichkeiten, die der in Oberösterreich "gebliebene" Cuptitel der Flyers (im Vorjahr haben die Swans bekannterweise u.a. den Cup gewonnen) wollen wir natürlich nicht vergessen, den UPPER AUSTRIAN BALLERS zu ihrem 2. Saisonsieg zu gratulieren. Bereits am Freitag war das Team um Ass.Coach Nielinen in der Wiener Stadthalle zu Gast um sich mit den Basket Flames zu messen. Erstmals seit der Gründung vor 1,5 Jahren sind die Ballers als leichter Favorit in eine Begegnung gegangen, ein Umstand, den sie sich auf Grund der starken Leistungen in den letzten Runden redlich erarbeitet haben.

Mit einem offensiv sensationell effizienten Viertel und 32 erzielten Punkten wird der Grundstein früh gelegt. Da man auch in der Defense ordentlich arbeitet und als Team stark rebounded (Big-Man Starlin Ino Gil ist gar nicht mit von der Partie, Pet Nemcec wird diesmal von Filip Ivancevic unter den Brettern unterstützt) darf man sich zur Halbzeit schon über ein 57:33 freuen.

Vielleicht war man sich ob der hohen Führung da schon zu sicher, auf jeden Fall kamen die Flames sehr stark, vor allem willensstark, aus der Kabine und halbierten den Rückstand viel zu rasch. Die Ballers wachten aber rechtzeitig auf und stoppten den Flow der Wiener gerade noch rechtzeitig, denn die hatten von der FT-Linie sogar die Möglichkeit, den Rückstand wieder einstellig zu gestalten. 5 Minuten vor dem Spielende erhöhte Simon Hintenaus, der sich erstmals seit seiner Jugendzeit zum Topscorer in einem Spiel hochwarf, mit seinem 6. getroffenen Dreier (bei 8 Versuchen)  wieder auf +19. Damit waren die Flammen des Glaubens und Hoffens der Gastgeber erloschen. Luis Streitberger oblag es, den prestigeträchtigen 100er zu werfen und der 17-jährige Ober-Rookie Filip Ivancevic setzte mit einem herrlichen Dunk den Schlusspunkt zum 108:82. By the way sein 20. Punkt in seinem 2. Zweitliga-Spiel - hier wächst ein weiteres Talent der FCN Baskets Wels heran.

Samuli Nielinen, Coach Ballers: „Heute haben wir vor allem in der ersten Hälfte den Ball gut bewegt, die offenen Würfe gefunden und auch getroffen. Am Ende haben wir ein gutes Spiel über die Ziellinie gebracht.“

Simon Hintenaus, Spieler Ballers: „Wir haben heute eine gute erste Halbzeit gehabt. Sind dann ein bisschen schläfrig aus der Halbzeit rausgekommen, haben aber im vierten Viertel den Turnaround geschafft und haben das Spiel solide fertig spielen können.“

Renaldo O´Neal, Coach Flames: „Gratulation an die Ballers, sie haben heute sehr gut geworfen. Bei 58% vom Dreier war es zu schwer für uns.“

Mario Gatto, Manager Flames: „Congattolations an die Ballers! Wir waren heute weder ready noch in der Lage den hohen Rückstand zumindest zu reduzieren...“

Beste Scorer: Leonardo Lovrin 22, Dean-Leon Cantor 17, Patrick Fister 15 bzw. Simon Hintenaus 22 (8 Reb), Vuk Zivanovic (7 Reb, 8 Ass) und Valentin Pils je 20, Luis Streitberger 16 (8 Reb)

 

 

Somit starten die Ballers mit einem guten Gefühl und viel mentaler Energie in die Auswärtspartie bei den Wörthersee Piraten am Sonntag. Coach Stephan Schanung, Samy, Starlin, Vali und Dejan werden die Feierlichkeiten zum Cupsieg der Raiffeisen Flyers Wels bis dahin auch schon überwunden haben 😉 ! Die rund um den 2 Tage vor dem Spiel 44 Jahre alt werdenden immernoch-Superstar Shawn Ray agierenden Piraten nehmen weiter den 1. Rang in der Tabelle der Gruppe West ein, mussten in Mattersburg und Kufstein zuletzt aber 2 empfindlich hohe Niederlagen einstecken. Daher wird es leider nicht passieren, dass die Kärntner die jungen Ballers unterschätzen, schließlich geht es schön langsam in die Crunch-Time des Grunddurchgangs und somit evtl. auch um den Heimvorteil in den Serien. Beim Heimspiel Mitte Oktober war ein extrem junges Ballers-Team am Parkett und konnte die Partie trotz Start-Ziel-Sieg der Piraten stets knapp halten und verloren mit nur 79:88! Es ist also alles möglich in Klagenfurt....

 

Stephan Schanung: Mental sind wir natürlich nach den Leistungen der letzten Wochen und dem Cupsieg, bei dem ja auch 4 Kaderspieler der Ballers mit dabei waren, ganz gut beisammen. Dennoch wird das Spiel bei den Piraten eine ganz andere Herausforderung, sie haben Charaktere im Team, die ein Spiel alleine entscheiden können, alleine durch ihre Anwesenheit am Feld. Wenn wir so spielen, wie in den letzten Wochen, dann ist für uns das Ergebnis sowieso zweitrangig.

Valentin Pils: Natürlich sind die Piraten ein anderes Kaliber als die Flames, wir setzen uns aber sicher nicht 7 Stunden in den Bus um kampflos 2 Punkte dort zu lassen. Es wird wieder jeder sein Herz aufs Feld legen und die Piraten ärgern bis zur Schlusssirene. Das ist, was unser Coach von uns erwartet, das ist, was wir selbst von uns verlangen.