FCN Knödelwirt Baskets – Review von Cpt. Jochen Rauber

FCN Knödelwirt Baskets: 2017/18

 

Back on the court: Regular Season

Bereits Ende August starteten die FCN Knödelwirt Baskets beim Teambuilding Season Opener in der Garage von Coach Hintenaus in die neue Saison 2017/18. Dass diese Maßnahme Früchte trug und der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, zeigten die Knödels gleich am Beginn des Grunddurchgangs. Kadertechnisch zwar mit zwei Neuzugängen, im Kern und Herzen aber unverändert, starteten die Knödelwirt Baskets mit drei Siegen in die neue Saison. Dem Auftaktsieg zum oberösterreichweitem beliebten Sonntagabendtermin in Amstetten folgten ein voller Erfolg bei der Heimpremiere in der neuen FCN Arena und ein deutlicher Auswärtserfolg im Stadtderby gegen die Flyers Wels. Mit zwei Niederlagen gegen die Aufstiegsaspiranten Laakirchen/Kammer sowie Fischlham gingen die Knödels in die verdiente Weihnachtspause, allerdings nicht ohne zuvor unserem Sponsor und Namensschöpfer, dem Gasthaus Knödelwirt, den alljährlichen, besinnlichen Weihnachtsbesuch abzustatten.

 

Gut erholt eröffneten die Knödelwirt Baskets das Spieljahr 2018 mit einem Sieg gegen Amstetten. Nach zwei weiteren Siegen gegen Gmunden sowie im Derby gegen die Flyers Wels war der Einzug ins mittlere Playoff und somit der Kampf um den Aufstieg in die 1. Landesliga fixiert. Nach den bedeutungslosen Niederlagen gegen die Vereinsrivalen aus Fischlham sowie mit fünf Spieler inklusive Spielertrainer und einem Kranken gegen Laakirchen/Kammer beendete man den Grunddurchgang der 2. Landesliga mit einem 6:4 Record auf Platz 3.

 

Knödels crunch time: Close, so close…

Auf dem Papier aussichtslos hoch hingen die Trauben für die Knödels im Aufstiegsplayoff, waren doch die Gegner nicht nur zwei hochmotivierte und bekannte Mannschaften mit jeweils nur einer Niederlage aus dem Grunddurchgang, sondern auch zwei Teams aus der 1. Landesliga, welche beide den Abstieg vermeiden wollten.

Eine klare Angelegenheit für die Knödelwirt Baskets war der Playoff Auftakt gegen die junge 1. Landesligamannschaft der Red Devils Linz. Nach einer vermeidbaren Niederlage auswärts gegen Aufstiegsfavorit Enns, ebenfalls aus der 1. Landesliga, begannen die Knödels allerdings zu rollen. Was folgte war ein deutlicher Heimerfolg gegen Gmunden. Zwar musste die Mannschaft eine trotz Unterbesetzung nur sehr knappe Niederlage in Laakirchen hinnehmen, der Knödelmotor war aber schon warmgelaufen und lief auf Hochtouren. Mit einem deutlichen Auswärtserfolg in Linz kletterte man in der Tabelle wieder nach oben.

Dass man nicht einfach so in die FCN Arena bei den Knödels zu Gast ist um sich zwei Punkte abzuholen lernte der UBBC Enns nur zehn Tage später. Nach einem hart umkämpften und spannenden Spiel konnten sich die Knödels vielumjubelt mit nur einem Punkt Differenz gegen den Titel- und Aufstiegsaspiranten und bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer durchsetzen. Plötzlich redete neben Enns, Fischlham und Laakirchen noch ein weiteres Team ein Wörtchen um den Aufstieg in die 1. Landesliga mit. Nach einer schwachen Leistung in Gmunden schienen die Aufstiegsaspirationen so schnell wieder weg zu sein wie sie kamen. Doch der Knödelmotor konnte nur kurz stottern, denn es folgten zwei Partien gegen die höchstmotivierten Panthers aus Fischlham in nur drei Tagen. Die Erste konnten die Knödelwirt Baskets gegen den Favoriten bis zum Ende offenhalten, nach spannendem Kampf verlor man letztendlich nur knapp. In der zweiten der back-to-back Begegnungen zeigten die Knödels aber ihre wahre Klasse und Routine und schafften es, den Panthers eine von nur drei Niederlagen im Playoff zuzufügen.

Da man mit diesem Sieg bei Punktegleichstand vor den Panthers liegen würde bestand auf einmal wieder die theoretische Chance auf den Aufstieg in die 1. Landesliga. Die dazu notwendige Pflicht erfüllten die Knödels mit einem abschließenden Sieg gegen Laakirchen. Leider blieb die erhoffte Schützenhilfe aus Gmunden aus, so verabschiedeten sich die FCN Knödelwirt Baskets aber immerhin mit einem Sieg in einem gefälligen letzten Saisonspiel von Fans und Freunden. Letztendlich verpasste man den Aufstieg in die 1. Landesliga nur um einen einzigen Sieg. Aufgrund des Alters und der Routine hätte den Knödels wohl keiner zugetraut den Kampf um den Aufstieg bis zum letzten Spieltag offen zu halten, sie dürfen sich daher verdient und zum wiederholten Mal Aufsteiger der Herzen nennen.

 

Off the ball: Not a team, but a family

FCN Knödelwirt Baskets steht nicht nur für Basketball, sondern auch für Teamgeist, Unterstützung und Zusammenhalt. Auch abseits des Basketballfeldes treten die Knödels gerne als Team und geschlossen zu verschiedensten Anlässen auf. Regelmäßig pilgerten sie in die FCN Arena sowie u.a. zum Final Day nach Linz, um unsere großen und kleinen Vereinskollegen sowohl am Schreibertisch und auch als lautstarke Fans zu unterstützen. Außerdem standen auch diese Saison zwei intensive Teambuildingmaßnahmen, Insidern auch als Knödels on Tour bekannt, im Knödelterritory Freistadt statt. Diese Anlässe wurden außerdem dazu genutzt um im Rahmen der Knödel Charity in unterschiedlichen Gaststätten in und um Freistadt zu helfen. Auch beim Vereinstrainingslager in Jesolo waren sie in hoher Anzahl und als tolle Einheit sowie im Team als Knödels & Friends dabei. Ganz besonderen Einsatz und Zusammenhalt zeigten die Knödels dieses Jahr bei den von ihnen bzw. Coach Hintenaus initiiertem und höchst erfolgreichem Spendenaufruf um einen Teamkollegen und seiner Familie in schweren Zeiten nach einem Schicksalsschlag zur Seite zu stehen.

Die Knödels sind eine Einheit, ein Team, eine Familie. Es ist ein ganz besonderer Zusammenhalt, der gerade in der abgelaufenen Saison sehr intensiv gelebt wurde, und den weder Schicksalsschläge, Fußverletzungen, Cuts, Berufwechsel, intensive Bus- und Zugtouren oder zu wenige Spieler an Matchtagen etwas anhaben können. Knödel is family. Knödel 4 life.

El Capitano

 

Was soll man dem noch hinzufügen? Außer „einfach geil“ gibts no words!