Das Hinspiel im mU19-Viertelfinale zwischen den FCN Raiffeisenbank Wels Baskets und dem SKN St. Pölten ist geschlagen. Klassischen Playoff-Basketball sahen rund die rund 120 Fans beider Teams – NICHT! Von taktischem Geplänkel und harter Defense keine Spur, beide Teams kämpften mit offenem Visier. Ein spektakuläres erstes Viertel war sinnbildlich für das gesamte Spiel: Die Niederösterreicher in Führung, die Welser geben nicht auf, kämpfen sich ran, verlieren aber dennoch knapp. Somit ist die Geschichte eigentlich schon erzählt!
Das bessere Kollektiv mit einem perfekt auf die Schwächen der Welser abgestimmten Spielplan schlägt die besseren Einzelspieler. Der erhoffte Heimsieg blieb dem Team verwehrt, obwohl man – auch Dank der hervorragenden Stimmung in der EWW Jugendarena – bis zum letzten Angriff die Chance auf den Ausgleich hatte. Für Coach Barbara und seine Jungs heißt es nun bis kommenden Sonntag an der Defense arbeiten, denn 107 erhaltene Punkte in einem Heimspiel sind mehr als ein bisschen zu viel. Durchaus positiv ist die Einstellung des Teams zu werten, denn von einem 17 Punkte Rückstand nochmal auszugleichen, ist schon auch ein Zeichen.
Am Sonntag kommt es um 13:00 in St. Pölten nun zum Rückspiel, in dem Vali & Co. den 107:104 Rückstand aufholen müssen. Gegen den 3. Platzierten – mit 14:4 nur 1 Punkt hinter Gruppensieger Timberwolves – wird dies kein leichtes Unterfangen, denn in dieser Saison steht es nach 3 Begegnungen nun bereits 0:3 aus Sicht der Baskets (Grunddurchgang Platz 6 mit 8:10). Aber die Chance lebt, Dank des heroischen Kampfes in der lauten EWW Jugendarena!
Am Sonntag heißt es dann also für die Fans auf Nach St. Pölten – wir brauchen wieder jede Stimme, jede Trommel um das scheinbar Unmögliche möglich zu machen… die Baskets können locker drauf los spielen, der Druck liegt klar bei St. Pölten!
Coach Giuseppe Barbara: Schönes und gutes Spiel beider Team, aber wir müssen unsere 1:1 und Box-Out-Defense verbessern. St. Pölten hat 17 ORs erkämpft, definitiv zu viel! In der zweiten Halbzeit haben wir etwas besser gespielt, konnten aber nicht bestehen, weil wir gegen ein sehr gutes und gut organisiertes Team gespielt haben.
Marko Schnabl, Topscorer St.Pölten: Wir haben sehr gut als Team gespielt. Nach der Halbzeit waren wir unkonzentriert in der Defense und haben Wels wieder zurück ins Spiel gelassen. Wir haben unseren Fokus aber wiedergefunden und konnten deshalb gewinnen.
Ebenfalls um den Einzug ins Final4 kämpfen weiterhin die Jungs der FCN Raiffeisenbank Wels Baskets mU14, die am Samstag im Superliga-Lokalderby die VKL Vikings zu Gast hatten… und sich phasenweise sehr schwer taten mit Wesby & Co. ! So steht es nach 8,5 Minuten nach einem Dreier der Wikinger 16:16, zwei Dreier von Matteo bringen aber doch noch die 24:18 Führung nach Q1. So richtig kommt das Team von Coach Söllner nicht in Fahrt, es passieren viele kleine Fehler, vor allem in der Defensive lässt man sich immer wieder mit dem selben „Schmäh“ veräppeln, dennoch sind die beiden Mittelviertel eindeutig in Welser Hand und der Sieger steht 10 Minuten vor dem Ende (79:41) längst fest. Im Schlussabschnitt investieren beide Teams nicht mehr viel in die Verteidigung, so gelingt Tarik sein 3. 100er in diesem Jahr. Endstand 102:65!
Coach Dietz Söllner: An beiden Enden konnten wir heute keinesfalls unser Potential abrufen. Kompliment an VKL, die sich standhaft gewehrt haben. Speziell unser Prozentsatz von der Dreierlinie war heute unterirdisch. Auch in der Verteidigung hat uns VKL einige Schwächen aufgezeigt.
Coach Matthias Silo: Wir haben heute besser gespielt als in den letzten Spielen gegen den FCN. Wir konnten die Pressverteidigung mit schnellen Pässen öfters schlagen und haben generell in der Offensive gut gekämpft. Am Rebound müssen wir uns noch verbessern um zu verhindern, dass die Gegner immer 3. und 4. Chancen bekommen, den Angriff mit einem Korb anzuschließen!
Im Landesverband kommt es Samstag und Sonntag zu einer Doppelrunde für die FCN Walter Baskets, die an beiden Tagen sowohl gegen die DBB Mc Donald’s Basketgirls als auch gegen die BBC Mini Devils Linz antreten müssen. In allen 4 Spielen können die Grubmayr-Jungs überzeugen und fahren 4 klare Siege ein und konnten dabei starke 340 Punkte erzielen, obwohl noch viele leichte Scores liegen gelassen wurden. In einigen Konstellationen funktionierte auch das Teamplay schon besser, oft wurde aber der Alleingang gewählt…
Und auch die Knödels sind wieder Tabellenführer. Mit einem überzeugenden und ungefährdeten Auswärtssieg in Enns (80:44) überholen Gabriel, Mike & Co. die Vikings. Man of the Match war Coach-Legende Mario Zeko nach Valentin Hofer, der mit seiner Karrierebestleistung von 7pts und bärenstarker Verteidigungsleistung die Löwen bändigte. Nackenschlag aber für die Raiffeisen Flyers vor dem Viertelfinale gegen St. Pölten, denn Assistant-Coach Stephan Schanung musste bereits in der ersten Halbzeit mit einer Oberschenkelverletzung w.o. geben. Ob er Awosika, Smith & Co. in dieser rekonvaleszenten Verfassung ordentlich betreuen wird können, darf angezweifelt werden. Mario Zeko soll Head Coach Sebastian Waser bereits angeboten haben, bis zu Schanungs Rückkehr für ihn in die Presche springen zu wollen. Dessen Antwort ist noch ausständig, wir vermuten fast schon Stefan Frost hat das Mail nicht weitergeleitet und gelöscht 😉…
Wir drücken den Flyers am Samstag, 22.04.2023; 17:30 Uhr in der Raiffeisenarena Wels die …… nein, ganz #basketballwels ist live in der Halle dabei, wenn es zum Aufwurf zum ersten Viertelfinale gegen St. Pölten kommt! Gleich im Kalender eintragen – es gelten keine Ausreden, wir brauchen jede Stimme, jede Hand zum Klatschen! Jetzt geht’s los, jetzt ist Playoff, jetzt beginnt die geilste Zeit des Jahres!
