Landesligisten siegen, FCN Holter Baskets lange stark

ALLIGATOREN SCHNAPPEN IM LETZTEN VIERTEL ZU

FCN Holter Baskets Wels – UDW Alligators 50 : 77 (21:24, 32:44, 45 :54)

Mit den UDW Alligators kommt am Sonntag der ungeschlagene Tabellenführer in die FCN KFZ Bauer Arena. Dort treffen sie auf stark dezimierten Hausherren der FCN Holter Baskets denen 6 Stammkräfte fehlen und die überwiegend mit U16 Spielern agieren. Die Söllnerjungs nehmen die Rolle als Underdogs aber hervorragend an und stellen dem Favoriten Einsatz und Kampfgeist entgegen und können sogar mit 18:16 in Führung gehen. Nach dem ersten Viertel ist nicht viel vom realen Klasseunterschied zu sehen, die Niederösterreicher führen nur mit 21:24. Zwar können sich die Gäste im 2. Abschnitt etwas absetzen, die Baskets bleiben aber stets auf Schlagdistanz. (Halbzeit: 32:44) Nach 28 Minuten beträgt der Vorsprung des Favoriten sogar nur noch 6 Punkte.

Dann aber stellen die Alligators auf eine 1-3-1-Zonenverteidigung um und den FCN Jungs verlassen die Ideen und das Wurfglück. Da der Tabellenführer auch die Bretter beherrscht (35:52 am Rebound), ist nun nicht mehr viel zu holen. Die mangelnde Routine und auch die Müdigkeit tragen ihres dazu bei, dass im letzten Spielabschnitt viele Turnover produziert und eine schlechte Wurfauswahl getroffen wird. So kommen auf das Habenkonto nur noch 5 Punkte hinzu. Eine Dreierserie der Gäste lässt den Vorsprung in dieser Phase schnell wachsen. Dadurch verpatzt man sehr ordentliche 3 Viertel (45:54) mit gutem Gesamteindruck, mit einem leider schlechten Abschnitt (5:23). Bei Spielen mit solcher Insidedominanz des Gegners hängt natürlich sehr viel vom Wurfglück und der Wurfauswahl ab. Vielleicht hat man doch ein wenig zu sehr sein Glück von Downtown versucht, denn 31 Dreipunktewürfe : 29 Insideversuchen ist ein Verhältnis, dass nicht oft vorkommen wird. Dennoch ein großes Lob an die agierenden Spieler, sie haben die Abstinenten größtenteils sehr gut ersetzt und den Favoriten lange Zeit gefordert.

 

SCORPION-ANGRIFF ABGEWEHRT

Besuch aus Steyr bekommen die FCN KFZ Bauer Baskets am Sonntagnachmittag. Die Scorpions reisen an um sich den 4. Tabellenplatz und somit die Quali fürs Semifinale von den Welser zu holen. Für Spannung und Nervenkitzel ist jedenfalls gesorgt.

Felix Leindecker eröffnet ein punktreiches, schnelles erstes Viertel, in dem für beide Seiten hauptsächlich Offensivbemühungen fruchten und man sich Defensiv wenig geschickt anstellt. Fouls hüben wie drüben und die Gäste übernehmen nach 7 Minuten und einem 14:2 run die Führung.  Diesen stoppt Flo Schwarz mit einem Dreier und Vali und Jaksch legen nach. Dennoch führt Steyr mit 29:25. Der Ausgleich gelingt Flo und Jaksch gleich in der ersten Spielminute, dann sind aber wieder die Scorps mit Scoren an der Reihe. Mit einer Freiwurfserie holen sich die Bauer-Baskets die Führung zurück, liegt zur Pause dann aber wieder mit 42:44 im Hintertreffen.

Wie so oft hilft eine Aussprache in der Kabine, denn die Jovi-Jungs kommen wie verwandelt aus der Kabine. Felix mit den ersten 3 Körben, dann spielen sich Timo Axmann und Luki Ehrenfellner in den Mittelpunkt und auch Altmeister Igor Mamic trifft von jenseits der Dreierlinie. Axmann bedunkt sich recht artig bei Felix Leindecker für einen Assist. Steyr kann im 3. Viertel auf einen Korb aus dem Spiel verteidigt werden, ab der 23. Minute scoren sie ausschließlich vom charity-stripe, von da allerdins hochprozentig (6/7). So erspielen sich die blau-weißen einen 67:54 Vorsprung vorm letzten Abschnitt. In diesem kommt dann zur verbesserten Defense auch noch eine starke Offense hinzu, in der jeder einmal anschrieben darf. So steuert Alex Stögmann 7 Punkte bei, Paz Lasinger trifft je einmal von dies und jenseits der Linie und Alban Pöppel gelingt ein and one.

Auch wenn – und wir glauben, das hat er extra für die FCN Berichterstatter gemacht 😉 – Maki Kovacevic zum 4. mal in 4 Spielen in der letzten Minute einen Dreier versenkt, den Sieg lassen sich die FCN KFZ Bauer Baskets diesmal nicht mehr nehmen. Mit 91:66 gelingt ein vielleicht letzten Endes zu deutlich wirkender Sieg gegen den BBC Iron Scorps Steyr mit dem man den Halbfinalplatz praktisch wohl in der Tasche hat. Denn 3 Runden vor dem Ende des OPO haben die Stanojevic-Jungs 2 Punkte Vorsprung und das deutlich bessere direkte Duell auf ihrer Seite.

 

 

 

EIN ENGEL RETTET DIE PANTHERS

Wollen die FCN Fischlham Panthers dorthin, müssen sie wohl alle ausständigen Spiele für sich entscheiden. Beginnend mit dem Duell mit dem 3.Platzierten – den Amstetten Falcons. Komplett untypisch verläuft das 1. Viertel. Über 5 Minuten gelingt den Panters kein Punkt – den Falken aber deren ebenfalls nur 4. Dies gibt den Panthers die Gelegenheit, mit einem 7:0 run die Führung zu übernehmen, was aber wie ein Weckruf für das Heimteam wirkt, denn in den ausständigen 2 Minuten bis zur Pause holen sie sich diese wieder zurück (14:10). Von nun an entwickelt sich ein ausgeglichenes Low-Scoring Game, bei dem es an einem nicht fehlt: an Spannung! Die Verteidigungsreihen beider Teams halten weiter Stand und so sind nach 30 gespielten Minuten gerade einmal 37 bzw. 36 Punkte verbucht. Überdurchschnittlich viele Punkte fallen dann in den ersten 7 Minuten des letzten Abschnittes, denn 3 Minuten vor dem Ende steht es 51:51 – Chrunchtime. Die Nerven flattern und die Chancen werden hüben wie drüben vergeben. Sekunden vor Schluss führen die Falcons mit 53:52, die Panthers starten zum Zielsprint. Der heute überragende Angel Rosario Almanzar (22 pts) übernimmt 3 Sekunden vor Schluss folgerichtig die Verantwortung und wird dieser gerecht. Denn er netzt zum vielumjubelten 55:53 ein und die Panters gewinnen gefühlt erstmals eine Zitterpartie. Zumindest theoretisch lebt die Halbfinalhoffnung also weiter – nächster Endgegner: die Swans Gmunden; kommenden Sonntag, 15:30  in der VBA!