Aufholjagd & Freiwurftraining – wenig erfolgreiches Wochenende für die Baskets

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TOLLE AUFHOLJAGD DER HOLTER BASKETS GEGEN LZ ST.PÖLTEN

Nationalfeiertag, 13:30 Uhr – eine denkbar ungünstige Zeit für ein Basketballspiel, dennoch ist die FCN Arena gut gefüllt; viele wollen der Heimkehr der ausgewanderten FCN-Söhne Felix Angerbauer und Simon Hintenaus beiwohnen. St.Pölten Coach Felix Jambor schickt seinen Namensvetter mit der ersten 5 aufs Feld. Timo Axmann – ebenfalls einem FCN Heimkehrer, wenn auch mit etwas anderen Vorzeichen – eröffnet das Spiel mit einem Treffer von Downton, dann durchbricht Angerbauer erstmals die FCN Defense und schreibt für sein Team an. Das erste Viertel ist auf FCN-Seite klar in Händen von Timo – viel zu klar. 14 der 15 Punkte gehen auf sein Konto. Mit 15:13 geht es in die erste Viertelpause. Diese Pause dauert für gewöhnlich 2 Minuten, das wussten die Niederösterreicher, die Holter Baskets scheinbar aber nicht, denn während die Gäste munter Korb um Korb erzielten, ging bei den Welsern nichts, aber auch wirklich gar nichts. Hinten offen wie ein Scheunentor, Niko Kaltenbrunner fühlte sich in der Zone meist fürchterlich alleine und konnte seine eigenen Offensivreboundstatistik ein ums andere mal aufpeppen. Felix Angerbauer setzte immer wieder Nadelstiche, fand aber auch immer wieder seine Mitspieler. Nach knapp 18 (beinahe) punktelosen Minuten erzielte Axmann – bislang muss mann sich fragen, „wer sonst“? – mit einem Dreier die ersten Punkte aus dem Spiel für die Söllner-Truppe. Zuvor konnten zumindest 2 von 4 Freiwurfversuchen verwandelt werden. Bis dahin hatten Hintenaus und Co aber bereits 16 Punkte erzielt und nachdem nur noch Mario Simicevic einmal scoren konnte und auf der anderen Seite Angerbauer und Harms fleißig trafen, geht es mit -20 in die Halbzeitpause (22:42). 7:29 lautet das Abschnittsergebnis.

 

 

Die entsprechende Pausenansprache brachte anfangs genau so wenig wie jene in den 2 Time-Outs im 2. Abschnitt, denn die Halbzeit begann mit 2 FTs und 2 Dreiern denkbar schlecht. 52:24 stand es nach knapp 23 Minuten. Minus 28 – in Worten: minus Achtundzwanzig Punkte waren die Heimischen im Hintertreffen. Dann aber folgte ein erneuter Energieanfall von Timo Axmann. Penetration, Foul, 2FT, Dreier mit Foul, FT leider verworfen… das alles innerhalb von nur wenigen Sekunden. Damit erwachte nicht nur das Publikum, sondern auch seine Mitspieler. Effiziente Defense, gut ausgespielte Offense und das am laufenden Band. Innerhalb von nur einer Minute erzielten die FCN Holter Baskets 7 Punkte und es ging weiter. Bis zur Sirene konnten die vom Publikum frenetisch angefeuerten Söllner-Jungs mit einem 23:4 das Spiel wieder spannend machen. Denn vom -28 waren nun nur noch -9 Punkte übrig (47:56). Der Beginn des 4. Viertels gehörte eindeutig Patrick Lasinger, der in dieser Phase 10 Punkte im Gang erzielte und sein Team endgültig auf Schlagdistanz brachte. Nach Mario Sucics starkem Layup sind die Baskets auf 3 Punkte an den St.Pöltnern drann (59:62). Das Spiel steht auf des Messers Schneide. 25 Punkte aufgeholt, die Halle tobt, tolle Stimmung in beiden Fangruppen. Die Gäste legen wieder vor, dann leider ein TO im Spielaufbau, erneut kann Kaltenbrunner das ausnutzen und bringt sein Team wieder mit einem beruhigenden Vorsprung in Front. Das Time-Out von Coach Söllner kommt zu spät, die Abschlüsse sind nun zu überhastet, da die Zeit davonläuft. So und durch zu leichte Ballverluste in der letzten Minute können die Jungs aus dem Leistungszentrum NÖ noch 8 Punkte erzielen, die Holter Jungs nur noch 5, somit steht am Ende ein 64:76 auf dem Scoreboard.

Angesichts der katastrophalen Phase  zwischen der 9. und 27. Minute, in der man nur 2 Punkte durch Freiwürfe erzielen konnte, eine „angenehme“ Niederlage!

Andererseits angesichts der tollen Aufholjagd, in der man das Publikum wirklich begeistern konnte, aber doch eine, die weh tut. Auch, weil man in den letzten Minuten wieder von -3 auf -12 zurückfiel.

Unterm Strich hätte man vielleicht die Rotation etwas erhöhen können, 7 Spieler und 5 Scorer (zwei davon mit zusammen 7 Punkten) sind eindeutig kein gute Verteilung der Verantwortung.

Andererseits muss man auch die Tatsache betrachten, dass unser U19 Team aus einem Großteil aus U16 Spielern besteht, die wiederum zu einem Großteil im ersten U16 Jahr stehen.  Der Sprung von U14 zu U19 ist ein enormer, von dem die Jungs in den nächsten Jahren aber sicher enorm profitieren werden. Und wenn man sich dann wieder mit einem Leistungszentrum, das täglich und teilweise mehrmals täglich trainiert, vergleicht und diesen Vergleich dann mit „nur“ -12 verliert, darf man schon auch ein wenig stolz (zufrieden sollte man nie sein) mit der Leistung der letzten Jahre sein.

Unsere Heimkehrer konnten die FCN KFZ Bauer Arena also als Sieger verlassen. Felix Angerbaur ist mit 20 Punkten nach Big Man Niko Kaltenbrunner (21) zweitbester Scorer und hat mit +18 die beste +/- Statistik seines Teams. Simon Hintenaus fiel mehr durch seine Defensivleistung und im Setplay auf, seine beiden Wurfversuche – beide von Downtown – in 20+ Minuten Einsatzzeit fanden nicht das Ziel.

 

KEINE CHANCE IN BEI DEN FLAMES

Von der Aufholjagd wohl noch etwas zu müde und auch mit einem sehr kleinen Kader von nur 9 Spielern traten die FCN Holter Baskets tags darauf bereits die Fahrt nach Wien zu den Basket Flames an. Hier war man von Anfang an chancenlos. 5:25 nach dem ersten Viertel. Die Wiener hatten ihre Hausaufgaben gemacht und ließen unsere jungen Pointguards immer wieder in die Halfcourt Trap laufen (das Einengen des Ballführenden mit zwei Verteidigungsspielern in eine Eck der Mittellinie) . Durch dieses Pressing erzwangen sie 14 Turnovers unserer Pointguards. Aus den bis Spielende insgesamt 31 Ballverluste erzielten die Wiener stolze 41 Punkte, 20 davon im Fastbreak. Auch die längere Bank war ein großer Faktor. Zwar konnten diesmal 8 von 9 Spieler scoren, die Benchpoints gingen dennoch mi 31:8 an die Heimischen.

Die Wiener spielten ihre Überlegenheit aus und zogen davon, obwohl sich die Baskets vom schwachen Start erholen konnten. In den beiden Mittelvierteln konnten die Söllner-Jungs zwar stark mithalten (46:45), die beiden anderen waren aber leider klar in Wiener Hand. Somit ging das Auswärtsspiel deutlich und verdient mit 102:68 verloren.

Nächste Woche kommt es noch zum Welser Derby gegen die Flyers, dann haben die Jungs eine zweiwöchige Pause, die sie mehr als verdient haben. Die U16 Kids müssen dafür am 11.11. zwei mal auswärts ran – um 14:00 Uhr in der ÖMS in Wien (WAT3 Capricorns) und um 19:00 gegen VKL in Laakirchen.

 

 

 

KULTTRUPPE ZU STARK FÜR JUNGE TEUFEL

Am Samstag abend rollten die Knödels nach Linz um sich mit den jungen Linzer Devils im Aufhof zu messen. Erwartungsgemäß war das Spiel wenig von Spannung geprägt, die FCN Knödelwirt Baskets haben bereits zum ersten Viertelende die doppelte Punktzahl der Linzer (14:28). Das reichte den Jungs, die diesmal von Damir Kuranovic betreut werden, da Coach Hintenaus krankheitsbedingt das Bett hütet. Die Mittelabschnitte sind unterm Strich zwar recht ausgeglichen, wann immer notwendig treten Berni OIiva und Co aber in Aktion und tun das Notwendige um das Spiel nicht eng werden zu lassen. Dietz Ettl ist endgültig wieder von seiner Verletzung zurück und bringt seinen Körper in der Zone, ebenso wie Stephan „Schani“ Schanung ein ums andere Mal zur Geltung. Die junge Linzer Truppe hat dem nicht viel entgegen zu setzen, Als den Hauptstädtern im letzten Viertel dann auch noch die Luft ausgeht, ziehen die Knödels davon und feiern einen ungefährdeten 85:57 Erfolg; den zweiten gegen die BBC Devils in 10 Tagen.

 

 

 

 

WIEDER FREIWURFTRAINING GEGEN KFZ BAUER BASKETS

Nach 3 Niederlagen aus den ersten 3 Saisonspielen war Rehabilitation angesagt, als die FCN KFZ Bauer Baskets am Sonntag abends nach Steyr reisten. Die Scorps waren mit 1:3 ebenfalls nicht berauschend in die Saison gestartet, In einem an Treffern armen Startviertel war beiden Teams eine gewisse Verunsicherung anzumerken. Es konnte sich kein Team absetzen und dementsprechend war auch der Stand von 11:11 erklärbar. Auch das zweite Viertel tröpfelte dahin, die Baskets führen zur Halbzeit (!!) mit 23:21. Die Treffer wollten hüben wie drüben einfach nicht fallen und damit war eine der an Punkten ärmsten Halbzeiten seit langem passiert!

Die Coaches fanden wohl die richtigen Worte, denn im 3. Abschnitt entwickelte sich tatsächlich ein basketballtypisches Scoringsgame. Die Steyrer führen 10 Minuten vor dem Spielende mit 49:45. Ein Dejavous des letztwöchigen Heimspiels gegen Gmunden hatten aber unsere FCN KFZ Bauer Baskets. Gefühlt jede Defensivaktion der Welser wurde von den Offiziellen mit Freiwürden bestraft. 31 Versuche von der Freiwurflinie wurde den Heimischen alleine in der 2. Halbzeit zugesprochen, die entsprechenden Beschwerden wurden dann mit technischen Fouls geahndet. Dennoch gaben sich die Stanojevic-Jungs nicht auf und versuchten die Überlegenheit der Falcons unter dem Korb mit Teamplay und Einsatz wett zu machen. Gute 16 Assists standen letztendlich aber 19 TOs gegenüber, die unterm Strich – wenn man es auf das reduziert, was man selbst in der Hand hatte und beeinflussen konnte – der Neckbreaker für die knappe 63:69 Niederlage in Steyr sein sollten. Eine unnötige und ärgerliche Niederlagen, wie Coach Jovi Stanojevic zu Protokoll gab.

Flo Schwarz‘ und Lukas Ehrenfellners 16 Punkten waren unterm Strich leider ebenso zu wenig wie Felix Leindeckers 12, die er allesamt im Schlussviertel erzielte. Die weiteren Punkte für die FCN KFZ Bauer Baskets erzielten Huz Cinar (7), Mike Ortner, Lukas Jaksche, Mario Sucic (4). Weiters spielten Paz Lasinger, Igor Mamic und Xaver Seydl.

Die nächste Chance auf den ersten Saisonsieg für den Vizemeister gibt es bereits am Samstag ab 17:00 gegen die bis Donnerstag sieglosen Amstetten Falcons. Denn da fuhren sie einen 66:58 Sieg gegen … und jetzt kommts …den Meister aus Linz ein. Wir vermuten einmal, dass die Linzer da ohne Mmmmexx und ein, zwei, drei andere Spieler angetreten sind und sehen daher trotzdem Chancen auf die Wende gegen die Falken!